Panik in deinen Augen. Jetzt hat die schon wieder vor dir gelauncht!
Und der! Der macht immer so geniale Posts auf Instagram und das 5-mal die Woche, während nicht mal der eine Beitrag, den du hinbekommst gut performed.
Sitzt dieser Gedanken-Knoten auch in deinem Bauch?
Das schmerzliche Gefühl, dass du immer hinterherhinkt?
Egal, wie viele To-dos du von deiner Liste streichst?
Glaub mir, ich kenne das so gut!
Gefühlt habe ich die ¾ meines Lebens damit zugebracht, auf die Überholspur zu hüpfen, von einem Punkt auf der Liste zum nächsten zu sprinten und irgendwie dennoch immer zu langsam zu sein.
Vielleicht kennst du das auch?
In der Schule waren es die Noten, die am besten nur Zahlen von 2 und aufwärts zeigen sollten, dann Studium, ein sicherer Job oder eben die Selbstständigkeit.
Und hier dann natürlich innerhalb der ersten drei Monaten die 10k, der Online-Kurs, der sich evergreen verkauft und die digitalen Produkte, die dir passiv kontinuierlich Geld auf Konto spülen.
Und ganz nebenbei kommt noch der Stress, ja ein stressfreies Leben zu führen, deine “Freiheit” zu genießen und das supi-dupi Mindset zu haben.
Bist du schon vom Lesen k.o.?
Dann ist es Zeit, einmal innezuhalten und den Blick anstatt auf andere auf dich selbst zu richten.
Warum denkst du, du hinkst hinterher?
Frag dich das mal ganz ungeschönt.
Liegt es wirklich daran, dass du deine Ziele nicht erreichst?
Oder viel mehr daran, dass du den Zielen anderer hinterherrennst und versuchst einem “Idealbild” zu gleichen, dass nur eine Richtung kennt: Höher, schneller, weiter?
Wenn du den Blick immer auf die richtest, die schon weiter sind als du, wirst du immer hinterherhinken.
Und dieses Gefühl frisst dich Stück für Stück aus.
Kenn ich nur zu gut.
Egal, was ich erreicht hatte:
Mein erstes Buch? War aber kein Bestseller.
Das zweite Buch? Ja schon, aber wieder kein Roman, sondern ein Kreativbuch.
Selbstständig mit 18? Toll, aber Nina hat mit 24 schon ein Millionen-Unternehmen.
…
Und die Spirale geht weiter…
Deswegen nimm dir einen Moment der Ruhe.
Ist das wirklich, was DU willst?
Willst du dir ein ganzes Unternehmen aufbauen, die Verantwortung für Mitarbeiter*innen tragen, vielleicht Werbebudget von zig Tausenden verwalten?
Oder fühlst du dich eigentlich als Soloselbstständige wohl, auch, wenn das bedeutet, dass du nicht die 100k Monatsumsatz-Marke knackst?
Vor allem schau auch mal auf deinen jetzigen Standpunkt:
Was waren es für Entscheidungen, die du getroffen hast, die dich dorthin gebracht haben, wo du heute stehst?
⇾ Was sagen diese Entscheidungen über deine Prioritäten & Werte aus?
⇾ Haben sich diese Prioritäten und Werte geändert?
⇾ Oder waren es vielleicht nie DEINE eigenen Werte, sondern welche, die du von anderen übernommen hast?
Wenn du deinen eigenen Weg gehst, kann dich niemand überholen.
Mach mal (Social Media) Pause
Ja, ich erzähl dir nichts Neues, wenn ich schreibe, dass Social Media dir ein scheinbar perfektes Leben anderer vorgaukelt.
Doch die Wahrheit ist: Auch wenn wir uns dessen bewusst sind, beeinflusst uns all diese shiny Welt uns unterbewusst weiterhin.
Vielleicht hilft es dir, einfach mal abzuschalten. Zum Beispiel mit einer Instagram Pause.
Komm mal wieder zurück in die reale Welt.
Ich finde es erschreckend, wie wir uns in einer digitalen Welt verlieren und vergessen, dass es da draußen – da hinter dem Bildschirm – tausende Leute gibt, die auch ohne Social Media auskommen.
Die jeden Tag zur Arbeit gehen, Butterbrote schmieren oder den Haushalt selbst machen. Die nicht dem Druck unterliegen, in die Kamera zu sprechen und ihren Alltag und ihre “wahnsinns” Erfolge mit der Welt und all den Leuten, die sie nicht kennen, zu teilen.
Vielleicht sind es ja nicht wir, die hinterherhinken.
Vielleicht ist es die Social Media Bubble, die der echten Welt hinterherhinkt.
Die Sache mit der Zielsetzung
S.M.A.R.T. Die ganz klassische Zielsetzungs-Methode.
Nutzt du sie auch?
Wir werden von klein auf darauf programmiert, bestimmte, definierte Dinge zu erreichen.
Aber niemand sagt dir, dass es viel wichtiger ist, auf deinen Weg zu achten.
Ich verstehe es so gut, dass man Träume hat, die man verwirklichen will.
Für die man arbeitet, ja vielleicht sogar kämpft.
Doch verlierst du aus den Augen, deinen Weg dorthin angenehm zu gestalten, dann läufst du deinem Glück nicht in die Arme, ja nicht einmal hinterher.
Dann läufst du ihm davon.
Und wenn du schonungslos ehrlich zu dir bist:
Wie doll lang hat das Glück bei deinen letzten erreichten Ziele angehalten?
Wie schnell waren da wieder neue Ziele, neue Meilensteine, die erklommen werden wollten?
Und für diesen kleinen Pik-Moment verpasst du all die schönen, kleinen Dinge, die dir auf dem Weg begegnen und die du einfach übersiehst oder gar platt trittst?
Wovor versteckst du dich?
Ich glaube ja, dass wir uns oftmals nicht trauen, ganz offen und radikal ehrlich mit uns selbst zu sein.
Weil wir vielleicht Angst haben, dass unsere echten Werte, unsere eigenen Ziele und Träume nicht der “Norm” entsprechen.
Von anderen belächelt werden, ihnen nicht als erstrebenswert erscheinen.
Schlussendlich wollen wir doch dazugehören.
Weil uns das das Gefühl gibt, etwas wert zu sein.
Also streben wir Ziele an, die nicht unsere sind, um Wertschätzung zu erreichen.
Doch wie viel ist diese Wertschätzung wert?
Sie macht dich nicht glücklich, sie gibt dir nicht mehr, als ein oberflächliches “Schulterklopfen”.
Frag dich selbst: Was hält dich wirklich davon ab, DEINE eigenen Werte zu leben, DICH und DEINE Vision in den Fokus zu stellen – statt die der anderen?
Vielleicht tut es im ersten Moment weh, diese Erkenntnis anzunehmen.
Weil du so viel Zeit in etwas investiert hast, dass sich nicht mehr richtig anfühlt.
Aber mit diesem klaren Blick, kannst du dich wieder neu orientieren.
Und erkennen, welches Unkraut du auf deinem Weg hinter dir lassen und welche Blumen du pflücken und mitnehmen willst.
Du hinkst nicht hinterher!
Weißt du, niemand ist exakt deinen Weg gegangen.
Mit all seinen Stolpersteinchen, mit den Umwegen oder Abkürzungen.
Es ist leicht, den Blick auf einen kleinen Ausschnitt der Leben andrer zu werfen und ihn neidisch zu betrachten.
Doch wenn du einen Schritt zurücktrittst und das gesamte Bild siehst: Vielleicht gefällt es dir dann ja gar nicht mehr so gut?
Hier ein kleiner Gedankenimpuls:
(Diese Übung stammt nicht von mir. Ich habe sie irgendwo einmal aufgeschnappt und fand sie bei genauer Betrachtung sehr wertvoll.)
Es geht darum, mehr als das Ganze zu sehen: Die Summe der einzelnen Teile.
Das heißt, anstatt dir vorzustellen, du hättest den Erfolg wie Nina, oder den Heilungsprozess von Tim in deinem Leben, stell dir vor, du hättest ihr ganzes Leben.
Nicht deine Familie, deine Freunde, alles, was dir am Herzen liegt.
Sondern mit all seinen Höhen und Tiefen, die Geschichte, auf den oder die, du gerade neidisch schaust.
Ich gebe zu, manchmal scheint das vielleicht immer noch verlockend.
Ich für meinen Teil würde aber um nichts in der Welt, meine Familie eintauschen wollen.
Durch diesen Perspektivwechsel wird mir immer wieder stark bewusst, was ich schon in meinem Leben habe. Sei es noch so unperfekt.
Und dass es doch viel mehr dunkle Flecken bei anderen gibt, die wir nicht kennen – und vielleicht auch gar nicht kennen wollen.
Du bist genau hier goldig richtig
Du hast täglich tausende Entscheidungen getroffen und triffst sie weiterhin.
Immer mit dem Gefühl, dass genau das jetzt richtig ist.
Klar, kannst du vorausplanen, abwägen.
Aber schlussendlich kannst du nur für diesen einen Moment entscheiden und nicht direkt beeinflussen, was danach kommt.
Das heißt auch: Du bist zu jedem Zeitpunkt genau da, wo du sein solltest.
