Soll ich oder soll ich nicht?
Ein bisschen komme ich mir so vor, wie in der Grundschule, als ich das Gänseblümchen bei Entscheidungen befragt habe.
Ich zupfe hier, zupfe da und wenn eine Antwort mit all den Blütenblättern gefallen ist, fange ich von vorne an.
Doch was ist es, was uns so unschlüssig sein lässt?
Ist es die Angst, vor falschen Entscheidungen?
Die Angst, etwas zu verpassen, das viel besser gewesen wäre?
Oder ist es die Gemütlichkeit?
Schließlich sitzt es sich hier in der Wiese, zwischen all den Gänseblümchen-Möglichkeiten, doch recht angenehm.
Jetzt aufzustehen, einen vielleicht teils beschwerlichen Weg zu gehen?
Eine Option.
Doch die optimale?
Und während wir so darüber nachdenken, zupfen wir lieber noch ein wenig hier und da…
Doch was ist, wenn uns am Ende des Weges etwas erwarten würde?
Etwas, dass selbst die beschwerlichen Strecken, die Steinchen und Stolperer wert wäre?
Das unser Herz viel mehr erwärmen würde, als die Sonne auf unserer Gänseblümchen-Wiese?
Und wir verpassen es, weil wir immer weiter zaudern und zupfen.
Bis die Zeit vorbei, die Blümchen abgegrast sind.
Ich kann dir nicht sagen, was die richtige Entscheidung ist oder was dich auf deinem Weg erwartet.
Aber eines ist sicher: Ganz egal in welche Richtung du losgehst, welche Abzweigung du nimmst:
Sie werden immer wieder kommen.
Die Wiesen voll Gänseblümchen-Möglichkeiten.
Dann kannst du innehalten und dich wieder neu entscheiden.
Und während dir diese Entscheidungen so essenziell erscheinen, ist es vor allem diese eine, die du treffen solltest.
Die Entscheidung:
Fürs Zaudern oder (mit Taten) Zaubern.
